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  • Ein Umweltprojekt innerhalb der Agenda21-PartnerschaftKapstadt (SA) - Aachen (D)

    Bauwagen-Projekt 2006 in Kapstadt

         
    Fotogalerie

    Projekt-Bericht

    Die beiden Praktikanten Holle Wlokas und Bastian Wyink schrieben nach ihrer Rückkehr nach Aachen folgenden Abschlussbericht:

    Vorbereitung

    „Im Vorfeld unseres Aufenthaltes in Kapstadt begann im Januar die organisatorische Arbeit. Das Projekt an der Kuyasa Primary School in Khayelitsha war bereits von den letzten beiden Praktikanten und mit einem studentischen Entwurfswettbewerb vorbereitet worden. Wir buchten Flüge und fanden eine preisgünstige Unterkunft bei Hannes Zoellner in Tamberskloof , wo wir als Gegenleistung bei seinem Projekt Tambershoop mithelfen sollten.

    Um zusätzliche Spenden für das Projekt einzusammeln entwarfen wir gemeinsam mit unseren Projektleitern einen Flyer und erstellten eine PowerPoint Präsentation über das Projekt. Mit diesem Material versuchten wir Spender zu gewinnen, mit einem Gesamterfolg von 650 Euro.

    Angekommen in Kapstadt am 1. März mieteten wir ein Auto und trafen die Koordinatorin der Partnerschaft auf südafrikanischer Seite - Grace Stead - im Rahmen der ICLEI- Konferenz. Wir halfen in unseren ersten Tagen bei der Betreuung des Aachen-Kapstadt-Standes auf der ICLEI- Messe und knüpften die ersten Kontakte.

    Im ersten Meeting mit SEED wurde beschlossen unseren vorbereiteten Zeitplan für das Projekt umzusetzen. Das bedeutete, dass wir in den ersten zwei Wochen in die tägliche Arbeit von SEED integriert werden sollten. In der darauf folgenden Woche sollte die Arbeit an der Kuyasa Primary School mit der gemeinsamen Meinungsbildung mit Lehrern und Schülern über den studentischen Entwurf für den Schulhof beginnen. Des Weiteren planten wir unsere Spendensammlung bei lokalen Unternehmen fortzuführen. Die letzte Märzwoche, in welcher die Schulen in Südafrika Ferien haben, sollte für Budgetplanung und die Besorgung und Vorbereitung der benötigten Materialen genutzt werden. Der April sollte mit der Koordination unserer Arbeit mit den Kindern beginnen und die wirkliche Arbeit dann bis Mitte Mai beendet sein. Die letzten zwei Wochen stand Evaluation der dann zwei durchgeführten Bauwagenprojekte an.

    Es kam jedoch alles anders! Wie sich beim ersten Besuch der Khuyasa Primary School herausstellte, bauten diese gerade neue Gebäude auf nahezu dem gesamten Schulgelände und für ein Schulhofprojekt war absolut kein Platz. Wir machten uns also daran eine neue Schule zu suchen und besichtigten die W.D.Hendriks Primary School in Kensington und die Khayelitsha Special School oder auch K1 genannt. Erstere war bereits mit Spielgeräten sehr gut ausgestattet im Gegenteil zu der K1. Und so war die Entscheidung gefallen.

    Die Arbeit an der Khayelitsha Special School

    Die K1 ist die einzige Sonderschule in Khayelitsha und nimmt alle Kinder, welche in ihren vorherigen Schulen oder Kindergärten nicht zurecht kamen, auf. Die Handycaps der Schüler sind dementsprechend sehr unterschiedlich und reichen von körperlichen Behinderungen bis hin zu Lernschwächen.

    Unsere Aufgabe war nun, die Wünsche der Kinder, wie das im Bauwagenprojekt üblich ist, zu ermitteln und daraus einen Plan für den Schulhof zu entwerfen. Wir befragten bis zu den Ferien die einzelnen Klassen nach ihren Ideen. Eine sehr große Hilfe dabei war Mzukisi Zele, ein freiwilliger Mitarbeiter von SEED, welcher sich bereit erklärt hatte die drei Monate in unserem Projekt mit zu helfen. Seine Muttersprache ist Xhosa und so konnte er uns mit der Hilfe der Lehrer übersetzen, was die größtenteils nicht Englisch sprechenden Kinder aufzählten. Die Wünsche der Schüler waren im Gegenteil zu denen von deutschen Kindern sehr realistisch und praktisch. Die Liste, welche wir aus allen Wünschen erstellten, beinhaltete: Begrünung des Schulgeländes, neue Spielgeräte, die alten reparieren, Fußball- und Hockeytore, ein schattiger Platz für die Mittagspause, ein Gemüsegarten, einen sauberen Schulhof und ein aufgemaltes Netzballfeld.

    Während der Ferien entwickelten wir einen Plan, welche Wünsche wir mit unserem Budget von R16.500  (ca. 2.000 Euro) erfüllen können würden. Die Spielgeräteideen versuchten wir den örtlichen Gegebenheiten anzupassen und planten, so viel es geht aus gebrauchten Reifen zu bauen.

    In Zusammenarbeit mit der an der Schule angestellten britischen Sprachtherapeutin, welche über ein großes Farbenreservoir verfügte, entwickelten wir Ideen, die Spielgeräte und Schulwände mit den Kindern zu bemalen. Sie war zudem sehr behilflich, neben den Recherchen in Internet und Bibliotheken, uns auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder einzustellen was wichtig war, da wir alle drei vorher noch nicht mit behinderten Kindern gearbeitet hatten.

    Zurück in der Schule erstellten wir gemeinsam mit dem Umwelt-Komitee, bestehend aus drei Lehrern bzw. Lehrerinnen und der Schul-Krankenschwester, einen Arbeitsplan für die nächsten zwei Monate. Mit dem Komitee hatten wir in den Ferien einen Tag verbracht und das Schulgelände größtmöglich von Müll befreit und einen Streifen Erde zur Bepflanzung vorbereitet. Die Lehrer schlugen uns vor mit vier Klassen, welche zu körperlicher Arbeit fähig sind, zu arbeiten. Die folgenden Montage, Dienstage und Donnerstage würden wir in der Schule verbringen und jeweils mit zwei Klassen nacheinander draußen arbeiten.

    Ab dem 17. April haben wir immer drei Tage an der Schule gearbeitet und mit den Kindern einen großen Streifen entlang der Hauptstraße mit Bäumen, kleineren Pflanzen und Gras bepflanzt und eine Beetbegrenzung aus Steinen gestaltet, einen Tunnel aus Tracktorreifen gebaut, die Spielgeräte repariert, einen Gemüsegarten gepflanzt und Hochbeete für die Kinder in Rollstühlen gebaut. Bei der Begrünung hat uns Nosisa, welche bereits selbst Bauwagenteilnehmerin 2004 war und für Abalimi arbeitet, geholfen.

    Die Lehrer und Kinder haben engagiert mitgearbeitet, so dass wir unseren Zeitplan prima einhalten konnten. Aus Mangel an nötigem handwerklichen Geschick und den dafür notwendigen Werkzeugen haben wir zwei Wippen und fünf Bänke von einer Firma auf dem Schulhof installieren lassen.

    Fazit

    Für uns war der Aufenthalt in Südafrika eine sehr wertvolle Erfahrung. Wir haben beide einiges neues gelernt, so wie einiges über uns selbst. Die Arbeit mit geistig- bzw. körperlich behinderten Kindern hat uns beide sehr bewegt und uns noch einmal deutlich gezeigt, dass gerade diese Kinder Zuwendung und Verständnis benötigen. Wir hoffen, durch unsere Arbeit diesen Kindern, von denen die wenigsten ein normales Leben werden führen können, wenigstens in ihrer Kindheit ein Stück mehr Lebensqualität haben geben können. So wie die Kinder uns begrüßten und am letzten Tag verabschiedet haben, können wir uns schon fast sicher sein, dass wir während den drei Monaten wirklich Gutes getan haben.

    Der Aufenthalt war jedoch nicht nur positiv. Wir mussten mit völliger Unorganisiertheit umgehen, mussten oft wieder fast von vorne anfangen und mehr als einmal eine Lösung aus einer festgefahrenen Situation finden. Doch wir sind beide der Meinung, dass wir durch all die Erfahrungen nur gelernt haben.

    Doch nicht nur die Arbeit hat uns reicher an Erfahrungen gemacht, auch das Land und die Leute. Der gigantische Unterschied zwischen Arm und Reich hat uns die Augen geöffnet, dass noch sehr viel getan werden muss. Auch wenn unsere Arbeit nur ein sehr kleiner Schritt war, so können wir doch stolz sein, so etwas geleistet zu haben.“