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  • Ein Umweltprojekt innerhalb der Agenda21-PartnerschaftKapstadt (SA) - Aachen (D)

    Pläne für die Zukunft – das nächste Projekt 2008

    Das Bauwagen-goes-South-Projekt 2008 in Kapstadt wurde vom 20. Februar bis 19. Mai von den beiden Praktikantinnen Melina Frese (Dipl. Biologin) und Inka Mertes (Dipl. Sozialpädagogin) durchgeführt. In diesem Projekt wurde das Schulgelände der Grundschule Fairview im „farbigen“ Township Grassy Park mit den Schülern zusammen umgestaltet.

    Fakten und Daten zur Fairview Primary School

    Grassy Park ist ein Stadtteil von Kapstadt, der während der Apartheid in den 60er Jahren entstand als „Farbige“ gezwungen wurden von den „weißen Vierteln“ entlang der fruchtbaren Hängen des Tafelbergmassivs in diesen Stadtteil in den trockenen sandigen Cape Flats umzuziehen.

    Die Bewohner des Viertels sind überwiegend „Farbige“, das sind Menschen asiatischen Ursprungs und „Mischlinge“ aus Schwarzen und Weißen. Die Umgangsprache ist Afrikaans (aus dem Holländischen entstandene Sprache), als zweite Sprache wird Englisch gesprochen und auch in der Primary School unterrichtet.

    Der Stadtteil weist eine große kulturelle und musikalische Diversität auf, er gilt als einer der Ursprungsorte des Kap-Jazz und der Kombination von Jazz und Breakdance. Grassy Park ist sehr religiös geprägt, zum einen christlich, zum anderen muslimisch. Dieser große religiöse Einfluss ist auch in der Schule spürbar. Obschon Religionsunterricht nicht mehr im Curriculum verankert ist, prägt z.B. ein fünfmaliges Gebet pro Schultag noch immer den Schulalltag. 

    Die Fairview Primary School ist eine öffentliche Grundschule, in der von der 1.-7. Klasse, z. Zt.1070 Schüler unterrichtet werden. 80 Prozent der Schüler sind Christen und 20 Prozent Muslime. Die Klassengrößen liegen zwischen 40 und 60 Schüler.

    Das mehrere tausend Quadratmeter große Schulgelände der Grundschule besteht aus großen, ungestalteten Flächen, mit überwiegend sandigem Untergrund. An dieser Schule wurde 2006 von einer engagierten Lehrerin – Mrs Gallo - unter Anleitung von SEED ein Schulgarten mit einer Fläche von ca. 600 m² angelegt. Der Schulgarten wirkte vor Projektbeginn noch relativ ungeordnet, aber die Kinder haben gemeinsam mit der betreuenden Lehrerin einen ersten ca. 45 m langen, sandigen Pfad durch den Garten angelegt.

    Projektbericht der beiden Praktikantinnen Inka Mertes und Melina Frese

    „Die Fairview Primary School pflegt eine enge Beziehung zu einem Heim für Menschen mit Sehbehinderung (LOFOB). Aus diesem Grunde haben wir an der Schule gemeinsam mit den Schulkindern in einem umweltpädagogischen Projekt einen blindengerechten Garten angelegt und gestaltet. Das Hauptprojekt war die Gestaltung eines durch den Garten führenden Pfades der Sinne. In den drei Monaten haben wir nach vorangegangenen Unkrautjäten für den Tastsinn einen Fußtastpfad und für den Geruchs- und Geschmacksinn Kräuterhochbeete gebaut. Nun können die blinden und auch nicht blinden Kinder mit Hilfe eines Führungsseils über Kräuterhochbeete und Fußtastpfade ihre Sinne entdecken und anhand kleiner Informationstäfelchen (auch in Blindenschrift) etwas über die Pflanzen erfahren.

    Die Arbeit im Schulgarten hat uns und vor allem auch den Kindern so viel Spaß bereitet, dass es manchmal schwierig war sie wieder in die Klasse zurück zu schicken. Durch die große Unterstützung und das Interesse der Hausmeister, Lehrer und des Schuldirektors wurden unsere Arbeit und der Garten schnell zum lebendigen grünen Mittelpunkt der Schule. Die Schüler und nicht zu letzt die vier Hausmeister haben während der Arbeit mit uns ihre Liebe zum Gärtnern entdeckt. Eine neu gegründete Garten-AG sorgt nun für die nachhaltige Pflege (Unkrautjäten, Blumenschneiden, Pflanzen, Ernten usw.) unseres grünen Kunstwerks.

    Neben der Gartengestaltung haben wir viele kleine andere Projekte auf dem gesamten Schulgelände durchgeführt. Für die ganz Kleinen hatten wir durch die Spendengelder die Möglichkeit ein Spielplatz mit Wippen und Schaukeln anbringen zu lassen. Die etwas älteren Kinder, vor allem die Mädchen, konnten ihre Kreativität ausleben indem sie den Schulhof mit knallbunten Hüpfkästchen verschönert haben. Da auf Seiten der Lehrer der Wunsch bestand auch im Garten zu unterrichten und den Kindern die Natur praktisch nahe zu bringen, war Teil des Projekts die Gestaltung eines Außenklassenzimmers. In einer angrenzenden Ecke des Gartens stehen nun wetterfeste Holzbänke und Tische im Kreis überspannt von einem Schattennetz. Gemeinsam mit zwei bekannten Künstlern aus dem Township Guguletu haben die Kinder in einer Malaktion eine an den Garten angrenzende Wand mit großer Begeisterung bunt bemalt.

    Zusätzlich zur Städtepartnerschaft (Aachen-Kapstadt) ist durch unsere Projektarbeit eine Schulpartnerschaft zwischen der Fairview Primary School und der Schule am Lousberg in Aachen entstanden. Die Kinder der Klasse 3 und 4 schreiben sich fleißig Briefe und schicken selbst gemalte Bilder und Fotos von sich.

    Wir blicken auf drei wunderschöne und erlebnisreiche Monate in Kapstadt zurück. Neben der Projektdurchführung haben wir viele persönliche Kontakte geknüpft und Erfahrungen gesammelt. Der Schuldirektor ist mit uns in seiner Freizeit ans Kap der guten Hoffnung gefahren und durch eine Einladung zum Abendessen bei einer der Lehrerinnen durften wir afrikanisches Essen genießen.

    Wir bedanken uns ganz herzlich für die finanzielle Unterstützung aller Spender, ganz besonders bei Misereor, dem Kindermissionswerk und InWent, ohne die die Projektdurchführung nicht möglich gewesen wäre.“

    Wollen Sie noch mehr über den Aufenthalt der beiden Praktikantinnen an der Fairview Primary School  wissen? Dann lesen Sie die Wochenberichte der beiden HIER!